Andreas Vogel
Tischtennis-Oberliga Nord-West (Frauen): Vorzeitige Weihnachtsbescherung beim SSV Neuhaus mit zwei Heimsiegen
(vo) In der Frauen Oberliga Nord-West SSV Neuhaus (5:11) freute sich der SSV Neuhaus (13:7) mit 4:0 Zählern aus zwei Heimsiegen über eine vorgezogene Weihnachtsbescherung. Gegen den SV 28 Wissingen (7:13) siegte Neuhaus mit 6:4, tags darauf folgte ein 7:3 Triumph gegen die TuSG Ritterhude (10:10). In der Tabelle katapultierte sich Neuhaus damit auf Rang 4 hoch, stellte den Anschluss an das Spitzentrio SV Emmerke (17:3), RSV Braunschweig (16:4) und Polizei SV Grün-Weiß Hildesheim (15:5) wieder her. Lokalkonkurrent und Aufsteiger MTV Hattorf (9:11) rangiert nach Abschluss der Hinserie auf Rang 7.
SSV Neuhaus – SV 28 Wissingen 6:4 (24:16 Sätze)
Die Halle war mit über 50 Tischtennis-Fans prall gefüllt, da fast zeitgleich das Bezirksoberliga-Spitzenspiel zwischen dem SSV Neuhaus III und dem SV Jembke über die Bühne ging. In den Doppeln (1:1) verpasste Neuhaus eine mögliche 2:0 Führung, Lisa Kröde/Marlene Andre konnten eine 2:1 Satzführung gegen Imke Kohrmeier/Saskia Kameier (10:12 im 5. Satz) nicht veredeln. Dafür behaupteten sich Linda Kleemiß/Kristin Engel mit 3:1 Sätzen gegen Amy Judge/Sophie Manalaki. Bis zum 3:3 konnte sich kein Team absetzen, dann zog Neuhaus die Partie mit drei Einzelsiegen in Folge auf seine Seite. In Topform agierte Lisa Krödel, diegegen Amy Judge (3:1) sowie Imke Kohrmeyer (3:0) beide Spitzeneinzel durchbrachte. Kleemiß unterlag gegen Kohrmeyer knapp mit 9:11 im Entscheidungssatz. Dafür gelang Kleemiß ein 8:11, 11:4, 11:8, 14:12 Erfolggegen Amy Judge, die vom Oberschiedsrichter Hans-Jürgen Stumpf wegen eines absichtlichen Frustschlages gegen den Spieltisch die gelbe Karte kassierte. Im unteren Paarkreuz (2:2) präsentierte sich Marlene Andres mit zwei Punktgewinnen als konstante Punktsammlerin. Gegen Saskia Kameier sprang ein 3:0 Satzsieg für Marlene Andres heraus,zudem glückte ein 3:1 Satzsieg gegen die 14-jährige Sophie Manalaki. Vater Anton Manalaki (ehemaliger Jugendnationalspieler und Profispieler der Ukraine) trainiert als Stützpunkttrainer Osnabrück seine Tochter Sophie sowie seinen 10-jährigen Sohn Kirill, der ebenfalls zu den Tischtennis-Toptalenten in Niedersachsen zählt.
SSV-Zähler: Kleemiß/Engel, Krödel (2), Kleemiß, Andres (2).
SSV Neuhaus – TuSG Ritterhude 7:3 (26:16 Sätze)
Bei den Gästen musste Maike Bares (Nummer 3 ) ersetzt werden, was den Wolfsburgerinnen in die Karten spielte. Erneut startete Neuhaus mit einem 1:1 in den Doppeln, Lisa Krödel/Marlene Andres behielten mit 3:0 Sätzen die Oberhand gegen Elisa Oerding/Katharina Wrieden. Linda Kleemiß/Kristin Engel zogen in einem engen Fünfsatzduell gegen Leni Struß/Svenja Schmitt den Kürzeren. Mit vier Einzelsiegen in Folge zog Neuhaus bis auf 5:1 davon. Linda Krödel (3:1 gegen Struß) und Linda Kleemiß (3:1 gegen Oerding) setzen sich in den Spitzenduellen durch. Marlene Andres hatte Schmitt bei ihrem 3:1 Satzsieg gut im Griff. In einer Schlüsselpartie drehte die am Tag zuvor erfolglose Kristin Engel nervenstark einen 0:2 Satzrückstand gegen Wrieden, belohnte sich mit einem 12:10 Erfolg im 5. Satz. Ritterhude kämpfte sich bis auf 3:5 heran, da Krödel (1:3 gegen Oerding) und Linda Kleemiß (2:3 gegen Struß) ihren Kontrahentinnen unterlagen. Ein Schlüsselspiel brachte Marlene Andres durch, die einen 0:2 Satzrückstand gegen Wrieden noch in einen 14:12 Fünfsatztriumph verwandelte. Zudem platzte bei Kristin Engel bei ihrem abschließenden sicheren 3:0 Satzerfolg gegen Schmitt der Knoten. SSV-Vereinsikone Marlene Kleemiß bilanzierte: „Dank geschlossener Mannschaftsleistungen gegen spielstarke Gegner waren die beiden Siege ein perfektes Wochenende für uns“. SSV-Zähler: Krödel/Andres, Krödel, Kleemiß, Andres (2), Engel (2).
Tischtennis-Oberliga Nord-West: Aufsteiger SSV Neuhaus beendet die Hinrunde mit starkem 7:3 Auftritt gegen den TV Hude
(vo) In der Herren Oberliga Nord-West feierte Aufsteiger SSV Neuhaus (7:11) im letzten Hinrundenmatch einen 7:3 (25:17 Sätze) Erfolg gegen den Tabellenvorletzten TV Hude (2:16:). In der Tabelle überwintert Neuhaus trotz des dritten Saisonsieges auf Rang 8 (Relegation). Für die heimstarken Neuhäuser bestehen aber - bei fünf noch anstehenden Heimspielen - noch gute Chancen, den TuS Celle II (8:10) oder den SC Marklohe II (8:10) in der Rückrunde zu überholen.
Verabschiedet hat sich zum 1. Januar Tristan Nowak, der 18-jährige Harzer kehrt zu seinem Heimatclub VfL Oker (Landesliga) zurück. In der 2. Herren des SSV (aktuell Tabellenzweiter in der Landesliga mit 18:2 Punkten) erspielte Nowak als Spitzenspieler 6:2 Siege, in der Oberliga im hinteren Paarkreuz 2:4 Siege. Zudem muss Neuhaus II zukünftig auf Jonathan Aretz verzichten, der aus beruflichen Gründen (Ausbildung als Goldschmied) zur TSG Kaiserslautern wechselt.
Gegen Hude konnte Neuhaus einen Fehlstart in den Doppeln nur äußerst mühevoll abwenden. Die SSV-Jungfüchse Daniel Nagy/Timo Shin zahlten bei ihrer 1:3 Satzniederlage gegen Joshua Martin/Christopher Imig noch Oberliga-Lehrgeld. Dafür wehrten Niklas Beliaev/Gabor Nagy gegen Peter Igel/Florian Henke zwei Matchbälle ab, erzitterten einen 14:12 Erfolg im Entscheidungssatz. Mit sechs Einzelsiegen in Folge übernahm Neuhaus anschließend eindeutig das Regiebuch. Glänzend aufgelegt zeigte sich die Neuhäuser Nummer 1, Niklas Beliaev bei seinen beiden Einzelsiegen gegen Florian Henke (3:1) und Peter Igel (3:0). DTTB-Nachwuchskaderspieler Daniel Nagy (14) hatte es schwer, sich gegen das ungewohnte Abwehrspiel von Routinier Peter Igel (Rückhand: Anti Topspin) mit 11:9 im 5. Satz durchzusetzen. Gegen Florian Henke fuhr Daniel Nagy einen 13:11, 11:8, 11:13 und 11:9 Sieg ein. Damit legte Neuhaus im oberen Paarkreuz mit einer sauberen 4:0 Bilanz die Grundlage für den anvisierten Sieg. Timo Shin (3:1 gegen Christopher Imig) sowie Gabor Nagy (3:1 gegen Joshua Martin) steuerten zwei weitere Einzelsiege bei. Bei einer 7:1 Führung taten die beiden abschließenden Niederlagen von Timo Shin (1:3) und Gabor Nagy (2:3 gegen Imig) den Wolfsburgern nicht mehr wehren.
Niklas Beliaev ordnete das Abschneiden seines Teams so ein: „An das höhere Oberliga-Spieltempo mussten wir uns erst gewöhnen. Die beiden Niederlagen gegen Marklohe II und Oesede taten weh, doch der direkte Klassenerhalt ist für uns noch realisierbar“.
SSV-Zähler: Beliaev/G. Nagy, Beliaev (2), D. Nagy (2), Shin, G. Nagy.