Andreas Vogel
Tischtennis-Oberliga Nord-West: SSV Neuhaus erwartet den Meisterschafsaspiranten TSV Algesdorf
(vo) In der Oberliga Nord-West der Herren steht für den SSV Neuhaus (1:1) eine schwere Aufgabe im zweiten Saisonheimspiel an. Am Sonntag um 11 Uhr heißt das Motto in der Dreifeldhalle in Reislingen Süd-West erneut: „Rumble in the jungle“ . Der Tabellenzweite TSV Algesdorf (3:1) und Aufstiegskandidat gibt seine Visitenkarte in Wolfsburg ab. Neuling Neuhaus bewies im ersten Heimspiel beim leistungsgerechten 5:5 im Aufsteigerduell gegen den TuS Celle II seine Oberligatauglichkeit. Algesdorf stieg im Mai denkbar knapp als Tabellenneunter aus der Regionalliga Nord ab, zählt daher zweifelsohne zum Kreis der Aufstiegskandidaten. Neuhaus setzt erneut auf seinen Heimvorteil sowie eine erneut große Kulisse, gegen Celle tummelten sich zeitweilig bis zu 80 Zuschauer in der Halle. Die Gäste aus dem Landkreis Schaumburg starteten mit einem 7:3 Erfolg gegen den TV Hude, erhielten aber einen ersten Aufstiegsdämpfer durch ein 5:5 beim MTV Eintracht Bledeln II. Als nomineller Spitzenspieler ist Lars Petersen (mehrfacher Niedersachsenmeister der Jugend und Herren) aufgeführt, der aber in beiden Partien nicht eingesetzt wurde. Mit einem QTTR-Wert von 2248 (ein Vergleichswert für die Spielstärke des Akteurs) ist Ex-Zweitligaspieler Petersen nominell der zweitbeste Akteur hinter dem Schweizer Nationalspieler Thierry Miller (2252). Petersen lebt inzwischen in der Schweiz und wird beim TSV nur gelegentlich aushelfen. An Nummer 2 schlägt bei Algesdorf Dwain Schwarzer auf, der früher zur absoluten Nachwuchselite in Deutschland gehörte. Zudem gehören Florian Wagemann, Patrick Schöttelndreier und Jörn Petersen zum Aufgebot der Gäste. Bei Neuhaus sind alle Mann an Bord, auch der zur Zeit in der Form seines Lebens agierende Gabor Nagy könnte wie schon gegen Celle zum Einsatz kommen.
Der Matchplan von Routinier Gabor Nagy: „Neben dem Topfavoriten MTV Jever und dem TSV Lunestedt zählt der TSV Algesdorf auch ohne Lars Petersen zu den Meisterschaftsaspiranten. Als Außenseiter dürfen wir nicht wie das Kaninchen auf die Schlange starren, müssen stattdessen mit großen Kämpferherz in die Spielboxen gehen“.