Andreas Vogel
(vo) In der Damen-Oberliga Nord-West bestreitet der SSV Neuhaus das Saison-Eröffnungsspiel in der Spielserie 2023/24. Am 3. September stellt sich mit dem SC Marklohe gleich einer der Titelkandidaten in der Dreifeldhalle in Reislingen Südwest vor. Mit der ehemaligen japanischen National- und Bundesligaspielerin Shiho Ono (früher Hannover 96) verfügen die Gäste über die stärkste Spielerin dieser Liga. In der letzten Saison war Penholder-Spielerin Shiho Ono mit 22:0 Siegen (33:3 Sätzen) weitgehend unterfordert. Auch Marklohes 26-jährige Nummer 2 Nele Puls (früher 3. Bundesliga, SG Marßel) bewies in der Serie 2022/23 mit 21:7 Siegen ihre Qualitäten. SSV-Coach Frank Baberowski analysiert: „Wie bei allen Spielen wird es darauf ankommen, ob die jeweiligen Spitzenkräfte regelmäßig zum Einsatz kommen. Spielt Marklohe bei uns in Bestbesetzung, müssen wir eine Auftakt-Niederlage einkalkulieren“. Mannschaftsführerin bei den Neuhäuserinnen bleibt weiterhin Sarah Nitsch, die nach ihrer Hochzeit nun unter dem neuen Namen „Nievergall“ firmiert. Spitzenspielerin bei den Wolfsburginnen ist weiterhin die Salzgitteranerin Lisa Krödel. An Nummer 2 ist die in Greifswald wohnende Julia Heidemann im Aufgebot, die aber familiär bedingt (zwei Kinder) nur als Stand-by-Spielerin zur Verfügung stehen dürfte. Die nach Göttingen verzogene Linda Kleemiß schlägt an Position 3 auf, ihre Schwester Marlene Andres an Nummer 4. Sarah Nievergall (Nummer 5) und die in Hannover Medizin studierende Kristin Engel (Nummer 6) komplettieren den Kader. Frank Baberowski legt den Finger in die Wunde: „Wir können aufgrund der unterschiedlichen Wohnorte nur selten zusammen trainieren. Unsere Doppel sind daher eine Wundertüte - je nachdem, wer im Rahmen der Rotation zur Verfügung steht“. Zielsetzung für Baberowski ist, dass sein Team frühzeitig Punkte sammelt. Aus dem Abstiegskampf möchten sich die SSV-Athletinnen nach Möglichkeit heraushalten. Daher wird eine ähnliche Platzierung wie schon in der letzten Saison angestrebt: Hier landete das SSV-Team mit 21:15 Zählern auf Platz 5. Im Abstiegskampf spielte Neuhaus das berühmte Zünglein an der Waage. Durch ein 5:5 am letzten Spieltag am 23. April schickte Neuhaus den Bezirksnachbarn mit der Ex-Neuhäuserin Ekaterina Buka in die Verbandsliga. Hier trifft Weddel dann ab sofoert u.a. auf den MTV Hattorf. Die Prognose von Frank Baberowski: „Die Oberliga ist sehr ausgeglichen. Ich glaube nicht, dass eine Mannschaft durchmarschiert. Werder Bremen und PSV Hildesheim sind stark einzuschätzen. Auch die drei Aufsteiger Oldenburger TB, TuS Fleestedt und RSV Braunschweig II sind alle keine Laufkundschaft“. Hildesheim verstärkte sich mit dem 18-jährigen Nachwuchstalent Emily Kleinert (vom TSV Watenbüttel II), die Abwehrspielerin gehörte bereits in der Niedersachsenliga der Mädchen zu den Topspielerinnen.
Der Spielplan sieht für Neuhaus im September zwei Heimspiele vor. Im Oktober und November folgen fünf Auswärtsspiele. Am ersten Dezember-Wochenende beendet Neuhaus die Hinrunde mit einem Doppelpack an eigenen Tischen. Folgende vier Heimauftritte sollten sich die Tischtennis-Fans aus der Region Gifhorn-Wolfsburg mit Rot im Kalender notieren:
Sonntag, 3. September, 11 Uhr: SSV – SC Marklohe
Sonntag, 17. September, 11 Uhr: SSV – RSV Braunschweig II
Samstag, 2. Dezember, 18 Uhr: SSV – TuS Fleetstedt
Sonntag, 3. Dezember, 11 Uhr: SSV – Polizei-Sportverein Grün-Weiß Hildesheim