Andreas Vogel
Tischtennis-Regionalliga, Frauen: SSV Neuhaus ist bei der 1:9 Niederlage beim TTC Berlin Neukölln chancenlos
(vo) In der Regionalliga Nord der Frauen hat sich die Reise des SSV Neuhaus (3:21) nach Berlin nicht gelohnt. Beim TTC Berlin Neukölln (12:10) unterlagen die abstiegsbedrohten Neuhäuserinnen deutlich mit 1:9 (8:28 Sätze). Neben der langzeitverletzten Ekaterina Buka (Rücken) meldete sich am Spieltag mit Lisa Krödel (krank) eine weitere Leistungsträgerin kurzfristig ab. Für Krödel sprang Kristin Engel ein, die mit einem 3:1 Satzsieg gegen Mareike Jünemann auch den Ehrenpunkt für den SSV erkämpfte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Neuhäuserinnen aber schon mit 0:4 in Rückstand. Bereits in den Doppeln kassierten Marlene Andres/Sarah Nitsch ( 0:3 gegen Jennifer Schmidt/Susanne Gasde) sowie Linda Kleemiß/Kristin Engel (1:3 gegen Katja Firat/Mareike Jünemann) zwei Pleiten. Anschließend unterlag Andres gegen die langjährige Bundesligaspielerin Katja Firat mit 0:3 Sätzen. Ebenfalls mit 0:3 Sätzen verlor Kleemiß gegen die Ex-Neuhäuserin Jennifer Schmidt, die auch ihr zweites Einzel mit 3:1 Sätzen gegen Andres durchbrachte. Die Neuhäuser Hoffnungen ruhten auf mögliche Erfolge gegen die Berliner Ersatzspielerin Susanne Gasde, die sich aber mit ihrem unangenehmen Materialspiel (lange Noppe) jeweils mit 3:1 Sätzen gegen Nitsch und Engel durchsetzte. SSV-Akteuerin Marlene Kleemiß bilanzierte: „Trotz der hohen Pleite hat sich an unserer Ausgangslage nicht verändert. Wir müssen in den beiden restlichen Partien gegen den RSV Braunschweig I und besonders gegen den Tabellennachbarn RSV Braunschweig II den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen“.
SSV-Zähler: Engel.
TTischtennis-Splitter: TuS Neudorf-Platendorf steigt aus der Landesliga ab – SSV Neuhaus III ist Meister der Bezirksliga
(vo) Weitere Entscheidungen für mehrere Tischtennisteams aus der Region stehen nunmehr fest. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt für Landesligist TuS Neudorf-Platendorf (6:12) zerschmolzen am Wochenende in der Braunschweiger Frühlingssonne. Mitkonkurrent SV Broitzem (6:12) weist nach einem 9:3 Erfolg gegen den TSV Langenholtensen (9:3) und einer 3:9 Niederlage gegen den ESV Goslar ebenfalls 6:12 Punkte auf. Aufgrund ihres um ein Spiel besseren Spielverhältnisses verdrängte Broitzem (- 19) jedoch den TuS Neudorf-Platendorf (- 20) vom vorläufig rettenden Platz 8 (Relegation). Damit endet das Gastspiel von Neudorf-Platendorf bereits nach zwei Spielserien. Zum Kern der Mannschaft gehören mit Danila Titov, Mihai Adam, Maxim Urugurean, Danu Sofroni und Alexandru Policius fünf Topspieler aus Moldawien. Mannschaftsführer Wolfgang Gertz: „In gewisser Weise ist der Abstieg tragisch. Wir konnten es am Ende nicht mehr beeinflussen, da unsere Spiele bereits vor der Saisonunterbrechung im Dezember alle absolviert waren. Wir hatten noch auf die Relegation gehofft. Wie es mit unserer Aufstellung in der Bezirksoberliga in der nächsten Serie weitergehen wird, steht aktuell noch nicht fest“.
Dagegen sicherte sich der SSV Neuhaus II (14:4) mit einem sicheren 9:2 Erfolg gegen den MTV Vorsfelde II (2:14) die Vizemeisterschaft in der Bezirksoberliga Nord. Der Aufsteiger aus Vorsfelde konnte die Neuhäuser nur in den Doppeln mit einer 2:1 Führung ärgern. In den Einzeln ließ der SSV den Eberstädtern mit acht Siegen in Folge keinen Stich. SSV-Akteur Björn Dörrheide: „Der zweite Platz 2 war unser Ziel, denn Meister TTC Schwarz-Rot Gifhorn war in dieser Liga ein Ausnahmeteam. Nun wollen wir in der Relegation Anfang Mai den Aufstieg in der Landesliga klarmachen“. Der Abstieg des MTV Vorsfelde II war hingegen von vornherein einkalkuliert. MTV-Spartenleiter Andreas Vogel: „Unsere 2. Herren ist schon sehr überraschend für alle in der letzten Serie aufgestiegen. Wichtig ist nun, dass unsere 1. Herren am nächsten Samstag beim SV Sandkamp den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga in trockene Tücher bringt“.
Großer Jubel herrschte dagegen beim SSV Neuhaus III (21:1) in der Bezirksliga Nord. Mit einem sicheren 9:1 Erfolg gegen den SV Jembke II (2:20) sicherten sich die Neuhäuser den Meistertitel und damit den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Für Jembke II reichte es nur zum Ehrenpunkt durch Tobias Rothen/Maik Appe mit einem 3:1 Satzsieg gegen Bernd-Michael Hilbig/Steffen Andres. Die III. Herren des SSV war mit Marcel Kaufmann (TTV 2015 Seelze), Bernd-Michael Hilbig (2. Herren) und dem 13-jährigen niedersächsischen Kaderspieler Julius Konstantin Kleinert (5. Herren) mächtig verstärkt worden: Spartenleiter Andre Kaufmann: „Der Aufstieg war ursprünglich nicht geplant. Aber nach dem 9:6 Schlüsselerfolg gegen TSV Germania Helmstedt konnten wir auch das vorentscheidende Spitzenspiel gegen den TSV Meine mit 9:5 für uns entscheiden“. Jembkes Nummer 1, Tobis Rothen erklärt den Abstieg so: „Wir konnten leider die ganze Saison nicht in Bestbesetzung spielen, brauchten permanent Ersatz. Das konnte auf Dauer nicht gutgehen“.
Foto: Der SSV Neuhaus III (Meister der Bezirksliga 2021/22) mit den Spielern (von links nach rechts):
Andre Kaufmann, Martin Sollors, Stefan Schmitz, Marcel Kaufmann, Frank Baberowski, Julius Konstantin Kleinert, Matthias Lenz, Guido Kleinert, Steffen Andres mit Töchterchen Merle und Bernd-Michael Hilbig.