Andreas Vogel
Herren:
Bezirksoberliga:
SSV Radenbeck-Zasenbeck – MTV Vorsfelde II (Sa., 16:00)
Bezirksliga:
MTV Vollbüttel – SSV Neuhaus III (So., 11:00)
Bezirksklasse HE/WOB :
TSV Hehlingen/SV Nordsteimke (SG) II - TSV Hehlingen/SV Nordsteimke (SG) III, (So., 11:00)
Damen:
Bezirksoberliga:
MTV Adenbüttel - SV Abbesbüttel (Mo., 20:15)
(vo) Nach langer Wartezeit hebt sich der Vorhang für die Tischtennis-Saison 2021/22, der Punktspielstart wird von den heimischen Aktiven sehnlichst herbeigesehnt. Der Spielbetrieb wurde im Herbst 2020 coronabedingt zunächst unterbrochen, doch die Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Saison 2020/21 erfüllten sich nicht. Ausgerechnet am 1. April 2020 (kein Aprilscherz) wurde der Beschluss des Deutschen-Tischtennis-Bundes veröffentlicht:
„Die Spielzeit 2019/2020 ist für den Mannschaftsspielbetrieb in ganz Deutschland von der untersten Kreisklasse bis zur Bundesliga inkl. Pokal- und Relegationsspielen mit sofortiger Wirkung beendet“. Für die meisten Tischtennissportler war es somit - wie für viele andere Sportler auch - ein verlorenes sportliches Jahr.
Am vergangenen Wochenende boten die 89. Nationalen Deutschen Meisterschaften in Bremen schon mal ein echtes Tischtennis-Appetithäppchen. Die deutschen Olympiaathleten von Tokio Dimitrij Ovtcharov (Fakel Gazprom Orenburg, Russland), Timo Boll (Borussia Düsseldorf), Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken), Petrissa Solja (TSV Langstadt), Han Ying (KTS Enea Siarka Tarnozbreg, Polen) und Shan Xiaona (TTC Eastside Berlin) pausierten noch. In der Bremer ÖVB-Arena wurde den 1000 Zuschauern an zwei Wettkampftagen dennoch sehr hochklassiges Tischtennis mit zahlreichen überraschenden Ergebnissen präsentiert.
Mit am Start war in Bremen auch der Ex-Wolfsburger Arne Hölter, der als Schüler für den MTV Hattorf aufschlug und 2010 seinen größten sportlichen Erfolg mit dem 3. Platz der Jugend WM-Mannschaft und Doppel feierte.
Der 28-jährige Arne Hölter ist in der Saison 2021/22 Spitzenspieler beim ehemaligen Zweitligisten und jetzigen Regionalligisten TuS Celle. Bei der Deutschen Meisterschaft überstand Hölter die erste Einzelrunde mit einem hart erkämpften 4:3 Satzsieg gegen Julian Mohr (NSU Neckarsulm). Im Achtelfinale unterlag Hölter dann erwartungsgemäß dem langjährigen deutschen Nationalspieler Bastian Steger (TSV Bad Königshofen) mit 0:4 Sätzen. Steger wurde erst im Finale von dem 27-jährigen Benedict Duda (TSV Schwalbe Bergneustadt) gestoppt, der sich mit diesem Erfolg erstmals den Titel im Herren-Einzel sicherte. Bei den Damen gewann Nina Mittelham (TTC Eastside Berlin), die mit einem 4:2 Satzsieg im Finale gegen Chantal Mantz (TSV 1909 Langstadt) zum dritten Mal in Folge den Titel einer Deutschen Einzelmeisterin eintütete.
In der Tischtennisregion Gifhorn-Wolfsburg eröffnet je eine Partie in der Bezirksoberliga Nord der Damen und Herren die Jagd nach den ersten Saisonpunkten. Bei den Herren empfängt der favorisierte SSV Radenbeck-Zasenbeck den hochmotivierten Aufsteiger MTV Vorsfelde II zum ersten Belastungstest. RaZa vertraut auf die bewährten Spielkünste von Christoph Pörschke, Jan Lemme, Marcel Schulz, Willi Wichmann, Stefan Selent und Chris Carminke, zuletzt Spitzenspieler in der 2. Mannschaft (Bezirksliga ). Neuling MTV Vorsfelde II möchte sich den Klassenerhalt mit folgendem Personal sichern: Marcel Paschold, Peter Steigleder, Markus Basse, Kevin Aulig, Markus Stolz und Herms-Knake.
Keine Aufstellungsprobleme dürften die Damen des MTV Adenbüttel in der Bezirksoberliga Nord bekommen, denn der MTV hat gleich 8 Spielerinnen gemeldet: Friederike Diekmann, Alexandra Kopmann, Undine Stichnoth, Charline Potratz, Daniela Witte, Stefanie Rudau, Tilja Reckewell und Jana Hoffmann. Aber auch der Auftaktgegner SV Abbesbüttel verfügt über 7 Spielerinnen: Gabriele Stamm, Miriam Gebhardt, Iris Steinmann, Saskia Schulz, Bianka Meyer, Marlies Rönspieß und Regina Ahrens.