Andreas Vogel
Herren
Tischtennis-Verbandsliga:
Paukenschlag beim 8:4 Erfolg des SSV Neuhaus beim Tabellenführer SC Marklohe II
(vo) Es war die insgeheim vom SSV Neuhaus herbeigesehnte Sensation: In der Herren-Verbandsliga haute der runderneuerte SSV Neuhaus in seinem ersten Saisonspiel ordentlich auf die Pauke und siegte mit 8:4 (27:18 Sätze) beim Tabellenführer SC Marklohe II. Neuhaus zog sofort die Zügel an und setzte sich bis auf 8:1 ab. Marklohe II bot überraschend erstmals ihren Topmann Thilo Marschke auf, der in den ersten drei Partien noch nicht zum Einsatz gekommen war. Doch das schockte Neuhaus nicht: das bärenstarke obere Paarkreuz des SSV mit Niklas Beliaev und Serkan Ceylan gönnte Marklohes Marschke und Marlon Wehrenberg keinen Stich. Nur Beliaev musste nach einer 2:0 Satzführung gegen Wehrenberg noch in den Entscheidungssatz, den Beliaev aber mit 11:6 sicher durchbrachte. Uwe Bertram (Neuzugang vom SV Sandkamp) führte sich mit zwei Einzelerfolgen im mittleren Paarkreuz vielversprechend ein. Bertram, in Fachkreisen aufgrund seines extremen Vorhand-Sidespinspiels auch „Killerkralle" genannt, bezwang den bisher unbesiegten Dennis Lau (7:1 Siege) mit 11:9, 11:9 und 12:10. Zudem siegte Bertram mit 3:0 Sätzen gegen den erst 13-jährigen Bastian Meyer, eines der größten deutschen Nachwuchstalente seiner Altersklasse. Auch Gabor Nagy konnte sich mit einem 3:1 Satzsieg gegen Meyer behaupten. Nachwuchstalent Jonathan Aretz zeigte Nervenstärke beim 11:9 Sieg im Entscheidungssatz gegen Martin Wille. Neuzugang Nils Baartz überzeugte mit starkem kämpferischen Einsatz, blieb aber gegen Artur Rode sowie Martin Wille mit jeweils 1:3 Satzniederlagen auf der Strecke.
SSV-Kapitän Gabor Nagy war dennoch hoch erfreut: „Das war für uns ein Einstand nach Maß. Wir konnten trotz langer Pause an die guten Leistungen anknüpfen, mit denen wir zuletzt März aufhorchen ließen".
SSV-Zähler: Beliaev (2), Ceylan (2), Bertram (2), Nagy, Aretz.
Damen:
Tischtennis-Regionalliga:
SSV Neuhaus erkämpft 7:5 Erfolg bei Hannover 96 II
(vo) In der Damen-Regionalliga überraschte Neuling SSV Neuhaus mit einem hart erkämpften 7:5 (27:24 Sätze) Erfolg bei Hannover 96 II und verabreichte den Landeshauptstädterinnen damit ihre erste Saisonniederlage. Die Hannoveranerinnen hatten bezüglich ihrer Aufstellung die Rotationsmaschine angeworfen und überraschten den SSV mit dem spielstarken Aufgebot der 3. Damen (Nummer 1 bis 4). Das Ballverhältnis von 477:463 zeigt, wie eng die Partie in Hannover war. SSV-Coach Frank Baberowski: „Hannover ist eine Wundertüte. Du weißt nie, was dich da erwartet. Aber spielen können sie alle". In Topform präsentierte sich erneut SSV-Neuzugang Ekaterina Buka, die ihre Bilanz mit drei Siegen auf 8:1 hochschraubte. Auch Linda Kleemiß zeigte aufstrebende Form und gewann mit 3:1 Sätzen gegen Sophie Hajok. In einem Schlüsselspiel wehrte Kleemiß gegen Niina Shiiba gleich drei Matchbälle ab, brachte die Partie mit 16:14 im Entscheidungssatz noch nach Hause. Zwei weitere Big Points tüteten Buka (11:7 im 5. Satz gegen Sonja Radtke) sowie Sarah Nitsch ein. Dabei drehte Nitsch einen 1:2 Satzrückstand gegen die ehemalige Neuhäuserin Jaqueline Presuhn noch in einen 11:7 Erfolg. Lisa Krödel biss trotz Fußverletzung auf die Zähne und steuerte einen 3:0 Satzsieg gegen Presuhn bei.
Frank Baberowski bilanzierte: „Das waren wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, wir sind hochzufrieden. Es war nicht einfach, hier zu gewinnen".
SSV-Zähler: Buka (3), Kleemiß (2), Krödel, Nitsch.
Tischtennis-Verbandsliga:
MTV Hattorf siegt 9:3 gegen den TSV Fuhlen
(vo) In der Damen-Verbandsliga überzeugte Oberligaabsteiger mit einem 9:3 (30:16 Sätze) Triumph gegen den TSV Fuhlen. Punktegarantin Jennifer Mulgrew war mit einem Dreierpack die gewohnt sichere Bank, gab bei ihren drei Einzelerfolgen gegen Luisa Stemme (3:0), Nina Müller (3:0) und Anna Schnur (3:1) lediglich einen Satz ab. Einen guten Auftritt zeigte auch die erst 17-jährige Perspektivspielerin Kim Roland, die zwei 3:0 Erfolge erzielte. Allerdings ärgerte sich Kim Roland über ihre Fünfsatzniederlage nach einer 2:1 Satzführung. Kim Roland: „Da sprechen wir lieber nicht drüber. Mein Ziel ist es, in der Liga insgesamt eine positive Bilanz zu erspielen". Dafür freute sich Kim Roland, dass ihre zwei Jahre jüngere Schwester Lara die ersten beiden Einzelsiege in der neuen Liga verbuchte. Das Teamküken Lara Roland kämpfte zunächst Anna Schnur in fünf Sätzen nieder, gewann anschließend auch mit 11:8, 11:9, 3:11 und 11:9 gegen Birgit Küchler. Zwei weitere Treffer steuerte die erfahrene Nicole Bartkowski bei.
Das Fazit von Kim Roland fiel dementsprechend positiv aus: „Wir hatten uns vorgenommen, das Spiel zu gewinnen und sind heute mit der richtigen Einstellung in die Partie gegangen. Zudem ist es schön, dass Lara ihren kleinen Negativlauf beenden konnte".
MTV-Zähler: Mulgrew (3), Kim Roland (2), Bartkowski (2), Lara Roland (2).
Tischtennis-Landesliga,
Damen:
SG Gifhorn/Vollbüttel setzt beim 8:4 Sieg gegen den VfR Weddel II die Erfolgsserie fort
(vo) In der Damen-Landesliga ist Aufsteiger SG Gifhorn/Vollbüttel (6:0) momentan die Mannschaft der Stunde. Im dritten Spiel gab es für die Spielgemeinschaft mit 8:4 (28:17 Sätze) bereits den dritten Sieg. Einen echten Sahnetag erwischte dabei die dreifach erfolgreiche Christin Lenz. Gegen Nadine Rudel siegte Lenz mit 11:7, 11:3, 15:17 und 11:3. Anschließend avancierte Lenz mit zwei überzeugend herausgespielten 3:0 Satzerfolgen gegen Sarah Marwede und Darina Herdlitschke zur Spielerin des Tages. Jeweils zwei Einzeltreffer steuerten Kim Werner und Jennifer Kaufmann bei. Kaufmann musste bei ihren beiden Fünfsatzerfolgen ihre ganze Routine ausspielen und gewann jeweils den Entscheidungssatz gegen Herdlitschke (11:9) und gegen Marwede (11:8). Den achten Punkt steuerte Anna Polichronidis mit einem 3:0 Satzsieg gegen Marwede bei. Trotz guter Leistungen unterlag Polichronidis gegen die oberligaerfahrene Nadine Rudel in fünf Sätzen. Gegen Linda Rudel unterlag Polichronidis in vier engen Sätzen mit 9:11, 8:11, 11:9 und 11:13. Am nächsten Sonntag steht die SG Gifhorn/Vollbüttel beim TSV Münstedt vor einer hohen Hürde. Hier ist erneut ein Top-Leistung der SG nötig um etwas zählbares aus Münstedt mitnehmen zu können.
Gerhard Henneicke, 1. Vorsitzender des Regionsverbandes Gifhorn-Wolfsburg war nach dem Sieg gegen Weddel II euphorisiert: „Unglaublich, aber wahr. Der 8:4 Erfolg war eine tolle Mannschaftsleistung. Bitte weiter so".
SG-Zähler: Werner (2), Kaufmann,(2), Polichronidis (1), Lenz (3).