Andreas Vogel
Tischtennis-Regionalliga: Dramatisches 6:6 für den SSV Neuhaus beim TTC Berlin Neukölln
(vo) In der Regionalliga Nord lieferte Aufsteiger SSV Neuhaus zum Saisonstart beim TTC Berlin Neukölln einen echten Krimi ab, nach zweieinhalb Stunden Spielzeit hieß es 6:6 (24:28 Sätze). In einer hochklassigen, sehr umkämpften Partie zeigte Neuhaus die größere Nervenstärke, brachte vier von fünf Fünfsatzpartien durch. Einen guten Einstand hatte dabei Neuzugang Ekaterina Buka (Neuzugang vom VfR Weddel) in ihrem ersten Punktspieleinsatz für den SSV. Kurios: Buka musste ihr Auftaktmatch ausgerechnet gegen die Ex-Neuhäuserin Jennifer Schmidt bestreiten, hier siegte Buka sicher mit 3:1 Sätzen. Hochkarätig verlief das Spitzenspiel zwischen Buka und Neuköllns Spitzenspielerin Katja Firat (geborene Ollmer), die gemeinsam mit ihrer Schwester Marie zu den besten Berliner Spielerinnen der vergangenen Jahrzehnte zählt. Hier lieferte Buka bei ihrem 9:11, 14:12, 11:9 und 11:2 Erfolg eine überragende Vorstellung ab. Zwei weitere heiß umkämpfte Schlüsselsiege brachten Lisa Krödel sowie Julia Heidemann durch, die jeweils mit 11:9 im Entscheidungssatz gegen Nina Priebe triumphierten. So konnte Neuhaus eine zwischenzeitliche 5:3 Führung im ersten Teil des Matches bejubeln. Doch Buka verlor ihr drittes Einzel mit 9:11, 4:11, 14:12, 12:14 gegen Berlins Nummer 3, Nina Thiele-Kuttler, was einen dicken Strich durch den Neuhäuser Matchplan bedeutete. Buka hatte sich bei ihren ersten beiden Einzelsiegen nach acht Monate langer Wettkampfpause vorzeitig verausgabt. Durch weitere Einzelsiege von Krödel (3:2 gegen Thiele-Kuttler) sowie Heidemann (3:2 gegen Schmidt) schien Neuhaus bei einer 6:5 Führung den Gesamterfolg noch realisieren zu können. Aber Linda Kleemiß blieb auch in ihrem letzten Einzel gegen das unangenehme Unterschnitt- und Blockspiel von Priebe ohne Erfolg und verlor in fünf Sätzen.
SSV-Coach Frank Baberowski bilanzierte: „Es war ein verrücktes, sehr aufregendes und auch tolles Spiel. Am Anfang lief es für uns normal, hinten raus leider nicht mehr wie gewünscht. Dennoch können wir mit dem Punktgewinn insgesamt sehr gut leben".
SSV-Zähler: Buka (2), Krödel (2), Heidemann (2).
Bericht aus der Wolfsburger Allgemeine zum lesen Bild anklicken!
Tischtennis-Landesliga,
Damen: Neuling SG Gifhorn/Vollbüttel gelingt ein Einstand nach Maß (vo) In der Damen-Landesliga führte sich Aufsteiger SG Gifhorn/Vollbüttel mit einem 9:3 (29:13 Sätze) Auswärtserfolg beim RSV Braunschweig V gleich erfolgreich in die neue Spielklasse ein. Für die neugegründete Spielgemeinschaft bedeutet der erste Sieg im ersten Spiel einen Einstand nach Maß. Im oberen Paarkreuz ließen die routinierte Jennifer Kaufmann sowie das erst 15-jährige Nachwuchstalent Kim Werner mit jeweils drei Einzelsiegen aufhorchen. Christin Lenz konnte mit einer 2:1 Bilanz ebenfalls voll überzeugen. Lediglich gegen Nicola Bethge musste sich Lenz im Entscheidungssatz beugen. Anna Polichronidis setzte sich mit 10:12, 11:4, 11:5 und 13:11 gegen Marie-Christin Jentsch in Szene. Gerhard Henneicke (1. Vorsitzende des Regionsverbandes Gifhorn-Wolfsburg) lobte: „Nach diesem tollen Einstand rechnet sich das Team in 14 Tagenden auch gegen den TSV Watenbüttel IV einen doppelten Punktgewinn aus“.
SG-Zähler: Kaufmann (3), Werner (3), Lenz (2), Polichronidis.